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Mostrando entradas de febrero, 2020

The Witcher

Man hat The Witcher viel gepriesen, und es würde mir prinzipiell sympathisch erscheinen, eine Serie von Dark Fantasy aus einem weniger konventionellen Hintergrund zu feiern. Die Meisten Fans kommen wohl eher über das Videospiel an die Serie, etwas, was für mich nicht der Fall ist. Gegenüber der Begeisterung wird meine Meinung wohl eher unpopulär sein. Ich halte die Netflix-Version von The Witcher für eine gute Adaption von einer mittelmäßigen Buchreihe. Es schafft, den zynischen Erzähler mit einer konsistent bedrückender Atmosphäre zu ersetzen, und den platten Figuren durch gutes Zeitspiel eine dramatische Entwicklung zu geben. Ein paar gute Ideen kann man Sapkowski gönnen: Der Krieg mit den Elfen, der aus der Geschichte der Menschen geschrieben wird, hat zwar schon bei Tolkien seinen Vorläufer, wird aber hier zur bewussten Entscheidung, welche die moderne Entzauberung der Welt nicht als Kondition, sondern als Urschuld darstellt. Aber ehrlich gesagt: ich habe es mit dem erste

Bochumer Theatertermine - Porno, PorYes und Stadtgeschichte

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Diesen Freitag bin ich übrigens wieder bei einer Aufführung der kultigen Autorin Caroline Edda Königstitte dabei. Ich stelle nicht einen, sondern zwei grottige Frauenhelden aus träschigen und erotischen Groschenromanen dar. Caro hat sich schon länger mit Fifty Shades of Grey und ähnlichen Werken tiefsinnig literarisch auseinandergesetzt. Nach einer Startphase, in der sie erlernte, wie man den Brechreiz zurückhält, hat sie sich den dreh angeeignet, wie sich der Schmalz produzieren lässt, und daraus abstruse Szenen mit Orks und Pickupartistinnen geschmiedet. Die Varietéshow "Artsy Fartsy Ficki Facki" zeigte letztes Jahr aus mehreren Perspektiven, wie die Kommerzialisierung von Sex und Romance weiter degeneriert. Ich habe in den alternativen Bochumer Theaterkreisen schon mehrere Arbeiten gesehen, die Erotik und Pornographie problematisieren. Stücke sind ohne hin längst nicht mehr dadurch skandalös, das sie Sex graphisch auf die Bühne stellen, doch jetzt sind wir endlich im